J.B. Hilber – Chorwerke

ENSEMBLE CORUND
STEPHEN SMITH
WOLFGANG SIEBER, ORGEL

Johann Baptist Hilber zählt zu den wichtigsten Schweizer Komponisten der ausklingenden Spätromantik im 20. Jahrhundert. Anlässlich seines 40. Todestages widmet sich das Ensemble Corund unter der Leitung von Stephen Smith dem OEuvre dem kirchenmusikalischen Vokalwerk mit großer Strahlkraft und Interpretationsfreude.

CD-Inhalt

Terra tremuit
Justorum animae
Santificavit Moyses
Diffusa est gratia
Justus ut palma florebit
Ad Te Domine Levavi
Missa Pro Patria
Stella maris
Tantum ergo
Adoramus
Ave Maria
Aus: Missa »Vox clamantis in deserto«
Drei Mariengesänge

Aufnahme: 06/2013 – Hofkirche Luzern
Produzent: Andreas Meixner
Tonmeister: Anne Fokdal Madsen
Satz: Felix Dreher

®+© 2013 Spektral 15543
Best.-Nr.: SRL4 – 13121
GTIN (EAN): 4260130381219
Alle Rechte vorbehalten

KÜNSTLER

Ensemble Corund

Das Ensemble Corund wurde 1993 vom Dirigenten Stephen Smith gegründet mit dem Ziel, das professionelle Chorwesen in der Schweiz zu fördern und den AbsolventInnen der Musikhochschulen eine Plattform für ihre Weiterentwicklung zu bieten. Seitdem übt das Vokalensemble eine engagierte Konzerttätigkeit auf hohem Niveau aus und hat schon weit über 200 Konzerte bestritten. Die geistliche Musik der Renaissance und des Barock sowie Musik des 20. und 21. Jahrhunderts bilden die Schwerpunkte des Repertoires. In den letzten Jahren sind Chorwerke des klassisch-romantischen Repertoires hinzugekommen wie Mozarts Requiem, Rossinis Petite messe solennelle, Haydns Schöpfung, Mendelssohns Lobgesang und Beethovens 9. Sinfonie. Der Kern des Ensemble Corund besteht aus 16 SängerInnen, die Besetzung variiert je nach Projekt von 4 bis 40 Stimmen. Das Ensemble Corund ist Vokalensemble, Kammer- und Konzertchor in einem. In jedem Fall ist eine werktreue, historisch orientierte, zugleich hoch expressive und vitale Wiedergabe das Ziel der Arbeit. Je nach Programm konzertiert das Ensemble Corund mit dem eigenen Corund Barockorchester oder andern Orchestern wie la banda ANTIX, Zuger Sinfonietta, Musikkollegium Winterthur, Zürcher Kammerorchester.

Das Ensemble Corund ist ein gern gesehener Gast an Festivals und in Konzerten auf beiden Seiten des Atlantiks. Seine Aufführungen werden von Publikum und Presse gelobt für die durchdachte Programmierung und das risikofreudige Musizieren voller Energie und Emotion. Das Ensemble Corund veranstaltet eine eigene Konzertreihe in Luzern. Mehrere CDs sowie Radiosendungen in verschiedenen Ländern tragen zur breiten Ausstrahlung seiner Arbeit bei.

Wolfgang Sieber

Wolfgang Sieber (*1954) verdankt seine Ausbildung in Klavier, Orgel und Kirchenmusik u. a. Hans Vollenweider in Zürich, Jiri Reinberger in Prag, Gaston Litaize und Jean Langlais in Paris und Franz Lehrndorfer in München. Siebers Schaffen als Solist und Begleiter, Korrepetitor und Partner umfasst klassische, ethnische und volkstümliche Bereiche sowie solche des Jazz; Programm-, Stil-, und Besetzungskontraste bis in den Bereich der Konzeptimprovisation. An die 30 CD-Einspielungen wie auch Konzertaufträge führen Wolfgang Sieber gleichermassen nach Berlin wie ins KKL, nach Japan wie ins alpine Hinterland. Neben seiner Tätigkeit als Interpret und Komponist engagiert sich Sieber als Pädagoge mit Kindern und Jugendlichen sowie in der Konzertausbildungsklasse (Orgel) des SMPV, als Förderer junger Musiker, Initiant von Komponistenbegegnungen, Konzertzyklen und Promotionsveranstaltungen, als Anreger von Uraufführungswerken, als Juror, Prüfungsexperte und Orgelberater. Als Kirchenmusiker der Stifts- und Pfarrkirche St. Leodegar im Hof Luzern öffnet sich Wolfgang Sieber ein breites musikalisches Wirkungsfeld. Als Stiftsorganist steht ihm nebst der historisch restaurierten Walpenorgel die Grosse Orgel, das stilistisch vielfältigste Instrument der Schweiz, zur Verfügung, deren 1972 stillgelegte Pfeifenbestände (1648/1862) dank Siebers Initiative (www.hoforgel-luzern.ch) wieder in die »Orgellandschaft der Hofkirche« rückgeführt werden sollen. Geplant ist ein Echowerk zur Grossen Orgel, welches im Chorbezirk der Hofkirche seinen Platz finden wird. Im November 2009 wurde Wolfgang Sieber der Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern verliehen.

Stephen Smith

Stephen Smith ist 1955 in Amerika geboren und lebt seit 1982 in der Schweiz. Seine musikalische Laufbahn begann mit sieben Jahren am Peabody Conservatory in Baltimore. Nach Studien abschlüssen in den Fächern Orgel, Kirchenmusik und Dirigieren in den USA und der Schweiz setzt er sich intensiv mit dem geistlichen Repertoire der Renaissance und des Barock auseinander. Insbesondere interessiert ihn die historische Aufführungspraxis. Davon zeugen mehr als 200 Konzerte im In- und Ausland mit dem Ensemble Corund Luzern, das er 1993 gründete. Er ist u. a. als Kantor und Organist an der Matthäuskirche Luzern und als Leiter mehrerer Chöre tätig. Engagements mit seinen Ensembles und als Gastdirigent und Organist führten ihn nach England, Spanien, Deutschland, Polen, Lettland, den Bermudas, den USA und durch die Schweiz. Stephen Smith hat mit seinen Ensembles in der schweizerischen Barockszene eine Pionier-Rolle gespielt als passionierter Verfechter der von Joshua Rifkin vertretenen Ideen in Bezug auf die Besetzung von Bachs Vokalwerken. Beispiele dafür sind die viel beachteten Konzerte in Kleinstbesetzung in der Schweiz und den USA mit der H-Moll-Messe, den sechs Motetten, den Lutherischen Messen, dem Magnificat, den Passionen und mehreren Kantaten. Als innovativer Initiant von Musikprojekten hat Smith die Musiklandschaft der Schweiz mit vielen Erstaufführungen belebt. 2009 hat Stephen Smith gemeinsam mit Igor Karsko als schweizerische Erstaufführung die neu erschienene Frühversion von Bachs Matthäuspassion dirigiert. Zum 100. Geburtstag von Maurice Duruflé im Jahre 2002 führte Smith dessen vollständiges kirchliches Werk sowie Orchester- und Orgelmusik auf, ein erst- und einmaliges Ereignis in der Schweiz. Er dirigierte die Luzerner Premiere der «Londoner Kammermusikversion» des Deutschen Requiems von Brahms, wie auch Rossinis Petite Messe solennelle in der Originalbesetzung mit 15 Musikern. Als erster Dirigent in der Schweiz führte er Benjamin Brittens großartiges vokales Frühwerk A Boy Was Born auf, und Brittens Kantate St. Nicolas erlebte in Luzern eine erste Aufführung. Smith präsentierte dem Zentralschweizer Publikum als erster die Barockmusik Mexikos, Buxtehudes Membra Jesu nostri mit Werken der Videokünstlerin Judith Albert und Victorias Tenebrae Responsorien mit der Jazz-Improvisations-Sängerin Lauren Newton, sowie sämtliche Konzerte für 2 – 4 Cembali von J. S. Bach. Seit 20 Jahren ist Smith künstlerischer Leiter einer Konzertreihe in Luzern. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen zeugen von seinen breit gefächerten musikalischen Interessen und Tätigkeiten.

www.stephensmith.ch

 

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