Verg ESSEN e Komponisten – Fiedler, Witte, Nedelmann

PHILHARMONISCHER CHOR ESSEN
PHILHARMONISCHER
KAMMERCHOR ESSEN (TRACKS 1, 2, 7, 8)

MARIE HEESCHEN, SOPRAN
SEBASTIAN BREUING, KLAVIER

PATRICK JASKOLKA, LEITUNG

Der Philharmonische Chor Essen unter der Leitung von Patrick Jaskolka feiert sein 180jähriges Jubiläum mit Ersteinspielungen romantischer Vokalmusik aus der Feder dreier fast vergessener Komponisten, deren Biographien fest mit langen Tradition des Chores verbunden sind. Zu hören sind Juwelen westdeutscher Chormusik, die nach Jahrzehnten erstmals wieder erklingen.

Album Details

CD-Inhalt

MAX FIEDLER (1859 – 1939)

Zwei Gesänge für gemischten Chor op. 16
01 Ach, arme Welt 04:59
02 Zwei Königskinder 05:33

03 Im Frühling op. 4, Nr. 1 01:53
für Sopran und Klavier

04 Terzett »Frühling ist’s« 01:40
für Chor a cappella

05 Im Garten op. 4., Nr. 4 03:02
für Sopran und Klavier

06 Früh, wenn Thal, Gebirg und Garten 06:04
für Chor und Klavier

07 Morgenständchen 03:44
für Chor a cappella

08 Beim Abschied 05:25
für Chor a cappella

GEORG H. WITTE (1843 – 1929)

09 Nachts 03:28
für Sopran und Klavier

10 An die Sonne op. 17 17:04
für Chor und Klavier

Fünf Lieder op. 6
für Sopran und Klavier
11 Ich war ein Blatt am grünen Baum 01:37
12 Vom wilden Röschen 02:26
13 Könnt ich die schönsten Sträuße winden 01:57
14 Lenz überall 01:49
15 Ich weiß nicht, wie es gekommen 02:49

JOHANN W. G. NEDELMANN (1785 – 1862)

16 Die Lerche 02:25
für Sopran, Chor und Klavier

Drei Stücke für Sopran und Klavier
aus »Deutscher Liederkranz«
17 Zufriedenheit 02:48
18 Das Lied vom Glück 03:47
19 Das Abendläuten 03:04

20 Nachtwächterruf 03:43
für Männerchor
Tenor-Solo: Felix Schmidt

Marie Heeschen

Marie Heeschen studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Christoph Prégardien und Lioba Braun und Neue Musik in der Klasse von David Smeyers und Barbara Maurer. Meisterkurse und Unterricht bei Klesie Kelly-Moog, Ruth Ziesak, Martin Kränzle und Jil Feldman ergänzten ihre Ausbildung. Die vielseitige Sopranistin ist in allen Genres der klassischen Musik zu erleben. Als Solistin hörte man sie in Konzerten und Opernproduktionen bei den Händelfestspielen Halle, dem Fränkischen Musiksommer, auf dem Oude Muziek Fest Utrecht und auch auf dem ACHT BRÜCKEN Festival in Köln, in der Kölner Philharmonie. Mit ihrem Ensemble »paper kite« ist sie Preisträgerin des Biagio Marini Wettbewerbs 2013 und des Premio Selifa 2013 und 2015. 2017 veröffentlichte sie ihre Debut-CD »felice un tempo«. Ihr Neue Musik Ensemble »BRuCH« erhielt ein Stipendium des Deutschen Musikrats für die Saison 2017/2018, das mit jungen Komponisten wie Ricardo Eizirik oder Matthias Krüger zusammenarbeitet. Marie Heeschen war Mitglied des »Jungen Ensembles« im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen 2014/15 und gastierte in der Spielzeit 2015/16 an der Oper Bonn in der Rolle der Berta in Rossinis Il Barbiere di Siviglia in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie festes Ensemblemitglied der Oper Bonn und übernimmt Partien wie die Musetta in La Bohème, Papagena in Die Zauberflöte oder Barbarina und Susanna in Le nozze di Figaro.
www.marieheeschen.com

Sebastian Breuing

Sebastian Breuing zeichnet sich durch seine künstlerische und stilistische Vielseitigkeit aus und ist seit vielen Jahren gleichermaßen gefragt als Dirigent, Chorleiter, Korrepetitor und Pianist.
Er studierte Dirigieren mit dem Schwerpunkt Chorleitung in Köln bei Marcus Creed, dem er über viele Jahre als Assistent verbunden blieb. Sein Repertoire umfasst die Chorliteratur von der Renaissance bis zur Moderne. Besonders intensiv befasst er sich aber immer wieder mit der Musik des Barock und deren Aufführungspraxis. Als Dirigent und Pianist ist er regelmäßig bei den Rundfunkchören des NDR, des WDR und des MDR, dem SWR Vokalensemble Stuttgart, der Zürcher Singakademie sowie dem ChorWerk Ruhr zu Gast.
Schon während seines Studiums widmete er sich auch der Oper; es folgten Engagements bei verschiedenen nationalen und internationalen Festivals wie dem Opernfestival Aix-en-Provence, der Ruhrtriennale, den Händelfestspielen in Halle, dem Ekhof Festival Gotha oder den Tagen für Alte Musik in Herne sowie an den Theatern in Bonn, Münster und Oldenburg. Er arbeitete mit zahlreichen namhaften Dirigenten, Komponisten und Regisseuren, darunter Louis Langrée, Peter Sellars, Thomas Hengelbrock, Christoph Eschenbach, Sylvain Cambreling, Jukka-Pekka Saraste, Hans Zender, Heiner Goebbels und René Jacobs.
Einen Schwerpunkt neben dem Dirigieren bildet seine Tätigkeit als Korrepetitor und Liedbegleiter, die in Konzerten und Meisterkursen im In- und Ausland dokumentiert ist. Besondere Impulse erhielt er in der Zusammenarbeit mit Interpreten und Lehrern wie Christoph Prégardien, Ingeborg Danz, Jan Hammar und Helmut Deutsch.
Sebastian Breuing hat einen Lehrauftrag für Korrepitition an der Musikhochschule in Nürnberg inne.
www.sebastianbreuing.de

Patrick Jaskolka

Patrick Jaskolka, geboren 1983 in Essen, ist seit der Spielzeit 2016/17 als stellvertretender Chordirektor am Aalto-Musiktheater engagiert. Zu seinen Aufgaben gehören die Leitung des Philharmonischen Chors Essen, Einstudierungen mit dem Aalto Opernchor und die Leitung des Aalto Kinderchores.
Nach einem Lehramtsstudium der Fächer Musik und Theologie studierte Patrick Jaskolka Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Marcus Creed und Cembalo an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Christian Rieger.
Neben zahlreichen Choreinstu­die­run­gen (u. a. für Wayne Marshall, Jonathan Nott, Krzysztof Penderecki, Mikhail Pletnev, Tomáš Netopil und Richard Egarr) für Oper, Konzert, CD-Produktionen und Rundfunkübertragungen widmet er sich auch als Dirigent im besonderen Maße der Chormusik. Seine künstlerische Arbeit zeichnet sich sowohl durch klangvolle und stiltreue Interpretationen als auch besonders durch kreative und außergewöhnliche Programmgestaltungen aus.
Als gefragter Experte zum Thema »Chorleitung« oder »Singen mit Kindern« wird Patrick Jaskolka häufig als Dozent angefragt und ist regelmäßig als Juror bei Chorwettbewerben tätig. Patrick Jaskolka ist musikalischer Beirat im Landes- und Bundesvorstand des Verbandes Deutscher Konzertchöre.
www.patrickjaskolka.de

Philharmonischer Chor Essen

»So schön wie die Essener es gesungen, habe ich das Stück nicht einmal komponiert,« hat Johannes Brahms im Jahr 1885 über die Aufführung seiner Motette O Heiland, reiß die Himmel auf gesagt.
Der Philharmonische Chor Essen wurde 1838 als »Gesangs-Musikverein« durch den Kaufmann Johann W. G. Nedelmann gegründet. Somit ist er der älteste Kunstverein der Stadt Essen und ein wichtiger Bestandteil des Kulturlebens an der Ruhr. Georg Hendrik Witte, der den Chor von 1871 bis 1911 leitete, gründete im Jahr 1899 die Essener Philharmoniker. Auch die Einrichtung des Saalbaus 1904 wurde durch den Essener Musikverein entscheidend gefordert und gefördert.
Aus seiner Tradition heraus wirkt der Chor bis heute bei den Chorkonzerten der Essener Philharmoniker mit, gestaltet eigene Konzerte und geht auf Tournee. 2010 war der Philharmonische Chor Essen im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 an der Aufführung von Gustav Mahlers »Sinfonie der Tausend« unter der Leitung von Lorin Maazel beteiligt und sang im vielbeachteten Mahler-Zyklus der Bochumer Symphoniker in der Philharmonie Essen. Gastspiele führen den Chor regelmäßig in die Nachbarstädte an Rhein und Ruhr. Neben vielen Gründungsmitgliedern und Chorleitern aus der Anfangszeit zählt der Chor auch die Komponisten Max Bruch, Hendrik G. Witte und den Dirigenten Stefan Soltesz zu seinen Ehrenmitgliedern.
Unter dem Schirm des Philhar­mo­nischen Chores singen 100 Kinder, die in verschiedenen Chorgruppen des Aalto Kinderchores für den sängerischen Nachwuchs sorgen.
Seit Januar 2016 steht das Ensemble unter der Leitung von Patrick Jaskolka und singt seit 2017 darüber hinaus auch wieder in einer Kammerchorbesetzung, die bei einer Aufführung der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki 2016 im Rahmen des Festival NOW! mitwirkte. Der anwesende Komponist Penderecki äußerte sich folgendermaßen: »Die Aufführung der Lukas-Passion in der Essener Philharmonie war eine der besten, die ich je erlebt habe.«
www.theater-essen.de

Total time / Gesamtspielzeit: 79:31

Deutscher Text (36 Seiten)
Texts in english (36 pages)

P+C 2018 Spektral, LC 15543
Best.-Nr. SRL4-18168
EAN: 4260130381684

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