Werner Güra

Der in München geborene Tenor Werner Güra absolvierte sein Studium am Mozarteum in Salzburg. Seine vokale Ausbildung setzte er fort bei Kurt Widmer in Basel, Margreet Honig in Amsterdam und Wessela Zlateva in Wien. Nach Gastspielen in Frankfurt und Basel wurde er 1995 Ensemblemitglied der Semperoper Dresden, wo er mit den großen Rollen seines Fachs in Opern von Mozart und Rossini zu hören war. Unter Daniel Barenboim sang er an der Staatsoper Berlin, wirkte an Produktionen von Die Zauberflöte (Opéra National de Paris und La Monnaie Brüssel) mit, sang am Teatro Carlo Felice Genua den Ferrando (Così fan tutte) sowie bei den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik und den Festspielen Baden-Baden den Don Ottavio unter René Jacobs. Als Konzert- und Oratoriumsänger steht er auf den wichtigen Konzertpodien Europas und arbeitet u.a. mit Orchestern wie Berliner Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, Gewandhausorchester Leipzig, Wiener Symphoniker, London Philharmonic, Concertgebouworkest, BBC Symphony Orchestra sowie deutsche und holländische Rundfunkorchester unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Michel Corboz, Sir Colin Davis, Bernard Haitink, Daniel Harding, Thomas Hengelbrock, René Jacobs, Ton Koopman, Kurt Masur, Yannick Nézet- Séguin,, Trevor Pinnock, George Pretre, Peter Schreier. Daneben hatte er das große Glück regelmäßig mit Nikolaus Harnoncourt zu arbeiten.
Werner Güra ist vor allem auch ein international anerkannter Lied-Interpret und tritt regelmäßig in der Wigmore Hall, im Concertgebouw, Kölner Philharmonie, Lucerne Festival, Lincoln Center New York und den Schubertiaden Schwarzenberg und Barcelona auf.
Ab 2000 erschienen bei Harmonia Mundi Schuberts Die schöne Müllerin, Schumanns Dichterliebe, Liederkreis op. 39 und Hugo Wolfs Mörike Lieder (mit Jan Schultsz). Die zahlreichen Aufnahmen mit Pianist Christoph Berner (Schöne Wiege meiner Leiden, Schuberts Schwanengesang, Mozart Lieder, Schuberts Winterreise, Willkommen und Abschied, Haydn Scottish Airs, Beethoven Lieder & Bagatellen) fanden ebenso wie die Liebesliederwalzer (Brahms) und Schumanns Spanische Liebeslieder bei Publikum und Presse großen Anklang und wurden mit dem Diapason d’or, dem BBC Music Magazine Award und dem ECHO-Klassik-Preis ausgezeichnet. Seit 2009 unterrichtet Werner Güra Gesang an der Musikhochschule Zürich.

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